frauen geld verdienen

Wenn Frauen in Schwung kommen und (ihrem) Geld Aufmerksamkeit schenken

GELD

In diesem Beitrag lesen Sie

  1. Beobachtungen, was Frauen und Männer in Sachen Geld unterscheidet
  2. über das ernüchternde Verhältnis einer Frau zu Geld
  3. was mir als Vierjähriger wichtig war in Sachen Geld

Machen Söhne und Töchter verschiedene Geld-Erfahrungen?

„Mit meinem Bruder hat Papa wie selbstverständlich über Geld gesprochen.

Und über Geschäfte auch. Mit mir nie!

Frauen und Geld? Frauen und Geld verdienen?

Pah!

Ich bin die jüngere Schwester, und ich weiß auch heute noch nicht, wie viel unser Vater eigentlich verdient hat und ob Vermögen da ist in der Familie“.

Karin wirkt bedrückt, wenn sie erzählend in ihre Geld-Geschichte eintaucht.

Sie ist selbständig, Ende 30, verheiratet, Mutter von zwei Kindern.

Ihr Beitrag zum Familieneinkommen sei „nichts weiter als ein Zubrot“, sagt sie, immer wieder nehme sie Aufträge an, die ihr weder inhaltlich noch finanziell zusagten.

„Aber besser als gar nichts“, fügt sie an.

Als sie ihr erstes Kind erwartete, kündigte sie ihre Stelle.

„Heute weiß ich, dass sich mein Kontakt zur Businesswelt mit dem Mutter werden dramatisch verändert hat“.

Karins Fazit über ihr Verhältnis zu Geld ist klar und ernüchternd

„Das Thema ist riesig groß und es liegt irrsinnig viel darunter.

Für finanzielle Fülle ist in meinem Herzen gar kein Platz.

Geld ist ein völlig auswegloses Thema.“

Geld-Erleben ist Wert-Erleben

Was Karin erzählt, halte ich eher für die Regel denn die Ausnahme.

Schwarz-weiß ausgedrückt zeigt sich das Geld– und Wert-Erleben von Frauen in Beobachtungen und Einschätzungen wie diesen:

• Frauen neigen zu Understatement, wenn es um ihr Wissen und Können geht. In Bewerbungs- und Honorargesprächen wie auch auf Webseiten selbständiger Frauen ist das immer wieder zu besichtigen.

• In Businesspläne schreiben Frauen häufig geringere Zahlen als das, was sie sich gerade mal so vorstellen können an zu erwartenden Umsätzen und Entwicklungen; Männer zeigen da – sagen wir mal – weniger Zurückhaltung.

• Frauen unternehmen lieber wenig oder nichts, sofern ihre Leistung nicht bei 120 Prozent liegt. Besser bei 150.

• Frauen übernehmen wie selbstverständlich die Familien- und die Beziehungsarbeit.

• Frauen geben wie selbstverständlich ihre Berufe auf, wenn aus dem Paar eine Familie mit Kindern wird.

• Sie erleben dann häufig einen Einbruch ihres Selbstwerts: Raus aus dem Job-Umfeld, das Identität stiftet, und rein in eine sehr kleine Welt, die sich natürlicherweise um das Neugeborene dreht. Drehen muss. (Was ebenso erfüllend sein kann, keine Frage.)

• Auch wenn die Kinder dann mal „aus dem Gröbsten raus“ sind, wie der Volksmund sagt, steht für viele Mütter nicht Business an erster Stelle sondern weiterhin die Kinder.

• Überhaupt: „Als Mutter bist du darauf gepolt zu tun, was gebraucht wird, nicht was du selbst willst“, sagte mir eine erfahrene Mutter und Unternehmerin. An erster Stelle stünden Familie und Kinder, wenn dann noch was übrig bleibe, „kann frau vielleicht ein bisschen Business machen.“

• Männern wird nach wie vor mehr Durchsetzungsfähigkeit und Willenskraft zugetraut als Frauen – als ob solche Eigenschaften Garantien wären für Leistung und Erfolg.

Ganz abgesehen davon, dass…

Frauen nach wie vor signifikant weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen – für dieselbe Arbeit

Das wirkt sich subtil aus, nistet sich ein in weibliches Erleben von Selbstwirksamkeit.

Das hat Feldwirkung.

Ich will hier jedoch nicht in eine gesellschaftspolitische Betrachtung abdriften.

Mir geht es um innere Vorgänge, um das emotionale Befinden von Frauen rund ums Geld.

  • Um stimmige Honorare für gute Arbeit.
  • Um Freude und Leichtigkeit mit Geld.
  • Um Genuss beim Geld einnehmen und ausgeben.
  • Um klares Empfinden des eigenen Wertes, der sich auch in Euro ausdrückt.
  • Nicht nur in anerkennenden Worten von Kunden oder Chefs.
  • Und darum, dass Frauen von ihren Partnern Unterstützung einfordern für ihre beruflichen Vorhaben.
  • Und Verständnis, dass das weibliche Business wichtig und wertvoll ist.

Ich will Frauen ermutigen,

…dem Geld neue Aufmerksamkeit zu schenken und alles das einzufordern.

Damit es Realität werden kann.

Frauen können

… (und müssen) Honorare und Gehälter aushandeln, die dem Wert entsprechen, den sie liefern.

Frauen können

… (und dürfen) sich an die erste Stelle in ihrem Leben setzen; das bedeutet nicht, Verantwortlichkeiten zu leugnen.

Frauen können

müssen und dürfen in ihren Partnerschaften deutlich machen, dass das weibliche Business dieselbe Wichtigkeit hat wie das männliche.

An Themen wie diesen zu arbeiten und sie souverän und getragen in die Wirklichkeit zu bringen, dafür schaffe ich Gelegenheiten (auch für Männer): Workshops, Vorträge, Coachings, Kurse.

Das sind Gelegenheiten voller Inspiration und Empathie, sich mit sich selbst und der eigenen Beziehung zu Geld zu beschäftigen.

~~~~~~~~~

Zurück zu Karin

Ich behaupte nicht, dass ihr in Finanzthemen schweigsamer Vater die alleinige Ursache dafür wäre, dass sie sich im Thema Geld „irgendwie blockiert“ fühlt, wie sie sagt.

Dass sie sich mehr Freiheit wünscht mit Geld.

Einen leichteren Geldfluss.

Und MEHR Geld.

Was ich jedoch behaupte und mit eigener Erfahrung nachdrücklich belege:

Wie bei allem spielt die Ursprungsfamilie auch beim Thema Geld eine entscheidende Rolle

Das emotionale Klima in Sachen Finanzen, in dem wir aufgewachsen sind, prägt uns ein Leben lang.

Es bestimmt auf subtile Art unser Verhältnis zu der Energie, die Geld ist – und wirkt sich so auf alle Lebensbereiche aus.

Auf Familien und Partnerschaften, auf das Sozialverhalten, auf die körperliche und geistige Gesundheit.

Zahlen belegen: Frauen und Männer aus einkommensschwachen Schichten sterben durchschnittlich zehn Jahre früher als ihre Geschlechtsgenossen aus betuchteren Schichten (Quelle: „Monitor“, ARD, 14.9.2017).

Geld – und unsere Geschichte damit – wirkt sich darauf aus, wie wir leben, lieben und lernen.

frauen geld verdienen

Es war 1961

Ich erinnere mich genau.
Weil ich diese Geschichte so oft gehört habe.

Von Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten.

Immer wieder diente sie zu ihrem Amüsement.

Vier Jahre war ich alt.

Mein Urgroßvater saß in seinem Ohrensessel in der Ecke der Wohnküche.

Ich war auf dem Fußboden mit irgendwelchem Spielzeug zugange.

Irgendwann rief der Ur-Opa, ich solle mal kommen, er wolle mir einen „Batzen“ geben.

Freudig lief ich zu ihm, hielt die Hand auf, nahm den Groschen – und gab ihn postwendend zurück.

Ich hätte „weißes Geld“ gewollt, erzählten die amüsierten Erwachsenen: ein silbernes 50-Pfennig-Stück.

Der Dreikäsehoch Robert war sich also völlig im Klaren, dass das „weiße Geld“ mehr war als das andere, besser.

Mit „weißem Geld“ konnte man mehr Eis kaufen.

Oder Eis mit Schokoladenüberzug…

Geld hat Magie

Ja, Geld hat Magie.

Und Macht.

Geld ist tief verwoben mit unserer Würde als Mensch.

Diese klingenden Münzen und raschelnden Scheine und diese Geheimniskrämerei der Erwachsenen und ihre Streitigkeiten darüber – das gehört zu den frühen sinnlichen Erfahrungen, die wir als Kinder machen.

Unabhängig, ob viel oder wenig Geld in der Familie vorhanden ist.

´Da IST irgendwas mit Geld´, dürfte ein Kind unbewusst vermuten.

´Wenn die Erwachsenen so viel damit beschäftigt sind, dann MUSS das Geld was Besonderes sein.

Außerdem dürfen wir nicht damit spielen.

Und wir müssen es uns GEBEN lassen, wenn wir etwas HABEN wollen.`

Haben Sie Taschengeld bekommen als Kind?

Wenn ja, ab welchem Alter und wie viel?

Wurden Sie ermahnt, um Himmels willen gut darauf aufzupassen und es „vernünftig“ einzuteilen?

Mussten Sie vielleicht auch – ich war dann schon etwas älter, vielleicht zehn – Buch führen über Ihre Ausgaben?

Und diese Buchführung vorlegen und abzeichnen lassen?

Beschämend war das.

Demütigend.

Wie wirken sich solche Erfahrungen aus?
Welche Schlüsse zieht ein Kind in punkto Geld für sein Leben?
Was denken Sie?

Denn: Geld ist Energie.

Geld ist ein Mysterium.

Geld ist ein Werkzeug.

Geld hat Macht.

Deshalb wurde und wird es so missbraucht.

Das entbindet uns jedoch nicht von der eigenen Verantwortung, uns diesem Thema zu stellen. Im Gegenteil!

Nur wenn wir unsere Beziehung zu dieser Energie klären und sie so gestalten, wie es uns entspricht, kann sich etwas befrieden und befreien.

Ich lade Sie ein, sich etwas Zeit zu nehmen für diese vier Fragen:

  • Wie und was denken Sie über Geld?
  • Freuen Sie sich daran?
  • Haben Sie genug davon?
  • Bekommen Sie genug davon für das, was Sie zur Verfügung stellen?

Für mehr Freiheit mit Geld!

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