wenn die arbeit wichtiger als die beziehung ist

Das Leben schuldet Ihnen nichts

Sie schulden sich ein gutes Leben – denn Erfolg ohne Erfüllung ist Scheitern mit Applaus

Jagen auch Sie äußeren Erfolgen hinterher?

Nach Umsatz, Status, Anerkennung?

Verständlich, es gilt als gesellschaftliche Norm.

Die Falle ist, dass sehr vielen Selbstständigen Wesentliches aus dem Blickfeld rutscht: persönliche Beziehungen lebendig zu halten.

Zusätzlich schenken viele diesem unbestimmten Gefühl von Leere, Überforderung oder Sinnlosigkeit erst spät Aufmerksamkeit.

Vor allem, wenn der Kontostand stimmt.

Dieser Artikel macht deutlich, warum einseitig verstandener „Erfolg“ nicht genügt.

Und dass es Ihre Aufgabe ist, sich ein Leben zu bauen, das Sie wirtschaftlich und emotional trägt.

Denn das Leben schuldet Ihnen nichts, aber Sie sich selbst umso mehr:

Die bewusste Entscheidung für Klarheit und ein selbstverantwortliches, wertebasiertes Leben.

Es geht um die Frage, was Sie WIRKLICH wollen, wie Sie das mit Ihrem Familienleben vereinbaren und was Sie konkret verändern müssen, um nicht in einem Applaus-Gefängnis zu landen.

Sondern in einem Arbeits- und Privatleben, das Sie nährt statt auszuhungern.

Mal angenommen, Sie haben alles richtig gemacht, Ihre Selbstständigkeit läuft

Ihre Kunden sind zufrieden, Sie sind gefragt, sichtbar, präsent.

Und trotzdem holt Sie immer mal wieder diese unangenehme Frage ein, die noch dazu einfach nicht weggehen will:

War’s das?

Wenn Sie diese Frage kennen, sind Sie nicht alleine. Willkommen im Club.

Viele Selbstständige, vor allem die mit Familie, mit Verantwortung – also mit einem Leben jenseits ihrer Visitenkarte –, diese Frauen und Männer sehen sich früher oder später mit einer ernüchternden Erkenntnis konfrontiert:

„Ich werde einfach nicht satt. Ich funktioniere, aber ich lebe nicht.“

Das ist kein persönliches Versagen, es ist ein kollektiver Irrtum. Weil:

Das gängige Verständnis von Erfolg ist kein Maßstab

Irgendwie, irgendwo, irgendwann hat unsere Gesellschaft eine Abzweigung verpasst.

Wir haben uns verlaufen.

Was wir gesellschaftlich als „Erfolg“ definieren – Geld, Termine, Bekannt-Sein, Gefragt-Sein –, das ist nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.

Sie sagt wenig darüber aus, ob ein Mensch tatsächlich zufrieden ist.

Die Forschung zur inneren Motivation, zum Beispiel Daniel Pink in „Drive“, belegt:

Menschen, die vorrangig durch äußere Belohnungen motiviert sind, erleben häufiger Erschöpfung und Sinnverlust. Ihnen fehlt der innere Antrieb, der entsteht, wenn Arbeit mit persönlichem Wachstum, Autonomie und Sinn verbunden ist.

„Erfolg“ kann auch aussehen, wie es Punkt 6 der „Wilden 13“ beschreibt: Erfolg ist…

Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Vor Jahren begleitete ich einen 44jährigen Mann, der als angestellter Vertriebler regelmäßig Großkunden akquirierte und ebenso regelmäßig seine eigenen Umsatzrekorde brach.

Um die 70 Stunden die Woche arbeitete er dafür, kannte seine Kinder kaum und fühlte sich „leer und betrogen“. Chronisch.

Im Außen erlebte er Standing Ovations.
Innen fühlte es sich für ihn an wie höhnischer Applaus für ein verkauftes Leben.

Was steht an in einer solchen Situation?

Mutig hinschauen, was ist, und den äußeren Erfolg als Heilsbringer infrage stellen.

Erfüllung braucht Selbstverantwortung

Das Leben IST.

Es ist neutral.

Es ist kein Erfüllungslieferant.

Sie müssen selber dafür sorgen.

Die gute Nachricht:
Erfüllung ist weder Zufall, noch Geschenk oder gar Belohnung für Fleiß – sie ist eine Entscheidung.

Und diese Entscheidung beginnt mit zwei Fragen:

Was tut mir gut – und was nicht mehr?
Was bin ich bereit zu verändern – trotz Angst oder Unsicherheit?

Selbstverantwortung bedeutet, dass Sie nicht auf bessere Zeiten warten, sondern selbst für Klarheit sorgen.

Über Ihre Werte. Ihre Grenzen. Ihre Ziele.

Mit einem Sparringspartner geht das meist leichter und schneller. Als sich beispielsweise eine selbstständige Therapeutin im Coaching eingestehen konnte, zu wenig zu verdienen und sich mit ihrem Grad von Verfügbarkeit selbst aufzuopfern, reifte Entschlossenheit in ihr.

Erst als sie ihre Preise erhöhte und ihre Praxiszeiten neu strukturierte, fühlte sie sich wieder selbstbestimmt und kraftvoll.

Wer lange genug gegen die eigene innere Stimme arbeitet

… verliert früher oder später den Zugang zu ihr.

Sie sind zwar möglicherweise in Ihrem Business effizienter und professioneller geworden, möglicherweise aber auch leerer, gereizter, müder.

Dieser Selbstverlust weiß sich gut zu tarnen, nicht selten in noch mehr Selbstoptimierung. Was wie die Lösung aussieht, verstärkt das Problem.

Langfristig entsteht ein Teufelskreis:

Je leerer Sie sich fühlen, desto mehr Erfolg jagen Sie hinterher – in der Hoffnung, dass dieser nächste Meilenstein endlich reicht.

Doch das tut er nie.

Weil Sie zwischenzeitlich den Applaus brauchen, um die Leere zu betäuben.

Und nicht zu bemerken, dass genau dieser Applaus Sie gefangen hält.

Was steht an?

Nicht mehr laufen, sondern stehen bleiben.
Hinhören.
Und umkehren, wenn nötig.

Ist ein gutes Leben Luxus? Oder Pflicht?

Solo-Selbstständige mit Familie haben dreifache Verantwortung: für ihre Liebsten, ihre Kunden und sich selbst.

Es darf nicht nur darum gehen, Kunden zufriedenzustellen und genug Geld nach Hause zu bringen.

Es geht darum, in welcher Verfassung Sie dort ankommen.

Als erschöpfter Dauerschufter? Oder als präsenter, lebendiger Mensch?

Ihre Kinder brauchen kein erfolgreiches Vorbild, sie brauchen ein erfülltes.

Ihr Partner, Ihre Partnerin will nicht nur Ihre Leistung sehen – sondern Sie.

Ein gutes Leben, könnte das bedeuten…

Geld verdienen? Ja, aber nicht um jeden Preis.

Arbeiten? Ja, aber nicht gegen mich selbst.

Grenzen setzen? Ja, und zwar bevor ich innerlich abstumpfe und verhärte.

Der Mut zur Kurskorrektur

Wenn Sie erkennen, dass Ihr Erfolg Sie nicht (mehr) erfüllt, ist eines besonders wichtig: Mutig und entschlossen zu sein, den Kurs zu korrigieren.

Das ist kein Rückschritt, das ist Leadership für sich selbst.

Fragen Sie sich:

• Was will ich nicht mehr hinnehmen, auch wenn es wirtschaftlich funktioniert?
• Was habe ich verdrängt, klein geredet oder durchgehalten, obwohl es mir schadet?
• Wer oder was kann mir helfen, mein Business wieder auf mein Leben abzustimmen?

Viele Selbstständige glauben, sie müssten den Weg allein finden.

Doch oft braucht es ein Außen als Spiegel, möglichst ohne Bewertung.

Das kann ein Coach sein für einen überschaubaren Zeitraum, eine Gruppe, ein ehrlicher Freund als Sparringspartner.

Wer sich gesehen fühlt, erkennt sich oft selbst am klarsten.

Fazit: Sie schulden sich ein gutes Leben. Niemand sonst kann das für Sie tun

Es wird niemand kommen, der Ihnen erlaubt, sich besser um sich selbst zu kümmern.

Auch keine gute Fee, die Ihnen sagt: „Jetzt darfst du erfüllter leben.“

Das ist Ihre Aufgabe.
Ihre Entscheidung.
Ihre Verantwortung.

Denn das Leben schuldet Ihnen nichts.
Aber Sie schulden sich ein Leben, das zu Ihnen passt.
Ein Business, das Sie nährt.
Und einen Alltag, in dem Erfolg sich nicht wie Flucht anfühlt, sondern wie Heimat.

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